Der pessimistische persönliche Trainer
Der pessimistische persönliche Trainer ist vielen vielleicht auch bekannt als negative Stimme im Kopf. Egal was man macht, die Stimme sagt: "Du kannst das nicht!". Diese Stimme macht einen alles madig, du bist hässlich, du bist dumm, du bist es nicht wert, du hast es nicht verdient. Klein macht einen diese Stimme und sie schürt Selbsthass. Ich kenne viele die so einen Trainer haben, der ihnen immer wieder ihr Glück zerstört. Auch ich habe so ein Arschloch an meiner Seite. Alles was ich mache ist nicht gut genug, alles was ich bin ist Müll. Dieser Trainer ist zerstörerisch und nimmt einen alles. Das Ergebnis sind unglückliche, unselbstbewusste Menschen die schnell mal in Neid verfallen. Das Leben der anderen sieht soviel glücklicher und perfekter aus, was aber oft nicht der Fall ist. Ich möchte dazu die Ärzte zitieren: "Du denkst die anderen wären glücklich nur, weil du sie nie weinen siehst." Ich denke die anderen haben auch so einen verfickten Trainer, nur vielleicht haben sie ihn besser im Griff. Es gilt diesen Trainer/dieser Stimme das Maul zu stopfen, ihn/sie nicht regieren zu lassen und so oft es geht zu widersprechen. Ich weiß nicht, ob ich ihn jemals loswerde diesen Trainer, aber ich wehre mich so oft es geht, denn ich brauche ihn nicht, warum sollte ich ihm also gefallen wollen?
NBerlin - 29. Sep, 18:07
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ich mag menschen von der zurückhaltenden sorte trotzdem lieber als maulhelden, die von sich glauben, sie seien die größten.
am besten ist man einfach so, wie man ist. mit den von der erziehung antrainierten vorurteilen und werten muss man sich freilich kritisch auseinandersetzen..., seinen eigenen weg finden. es läuft immer auf die frage hinaus: wer bin ich - und was will ich?
das ist nicht immer einfach. ein von außen eingeimpftes selbstvertrauen halte ich nicht für gut. dann besser den zähen kampf mit sich selbst aufnehmen - denn diese stimmen, ob "schweinhund" oder "negativer trainer", kommen aus einem selbst - das ist man selbst!
ein bisschen selbstliebe ist dafür freilich voraussetzung.
natürlich kann es sich auch im laufe eines lebens ändern, was man will - es muss sich sogar ändern, weil wir nicht dieselben bleiben, die wir mal waren.
also was willst du jetzt in deiner aktuellen lebenssituation, und was wagst du nicht auszusprechen aufgrund eines mangelnden selbstvertrauens?
wenn ich auf deinem blog lese, wagst du doch ziemlich viel auszusprechen, was viele wahrscheinlich nie täten.
selbstliebe heißt nicht, dass man alles an sich mag. es geht um die erfahrung, als wer oder was man sich im kern empfindet. äußerlichkeiten sind da zweitrangig - die nerven lediglich im oberflächlichen alltag.
fasse das bitte nicht zu sehr als kritik auf. die meisten menschen sind so. letztlich zählen äußerlichkeiten. vielleicht ist meine haltung auch nur mache. keine ahnung. ich folge einfach mir... nur mir. alles, was von außen kommt, wird von mir bewertet - und dabei bleibe ich mir treu. vielleicht gibt es mich wirklich noch als den, der ich früher war, als der ich gezeugt und geboren wurde...
ich bin tief in mir verhaftet aber weiß nicht genau, was das ist. auf jeden fall aber mehr als mir diese oberflächliche von menschen geprägte welt je geben kann.
ich will dabei nicht zu sehr in mir versinken, oder andererseits abheben... auch ich schätze die realistische sicht der dinge, da sie absolut notwendig ist, um den schnöden alltag mit dem ganzen anhaftenden scheißdreck zu bewältigen.
gucken wir, was um uns herum noch so passiert, oder schauen wir nur auf uns?
ganz alleine versacken wir sowieso. und wenn die menschen scheiße sind, so bleiben wenigstens gute empfindungen hinsichtlich der erde, dem himmel und der natur.
als kind holte ich mir am liebsten an einsamen orten wie z.b. bäumen im wald trost.
was heißt denn besser werden in dieser welt? in welcher hinsicht?
jeder mensch unterliegt von geburt an dem fluch, der zu sein, der er ist. die eltern und gene konnten wir uns nicht aussuchen, auch unser soziales umfeld, nationalität und religion konnten wir uns erstmal nicht aussuchen...
unter all dem ganzen kram liegen wir ganz nackt und allein in der welt. das bin ich.